1037
Erste Erwähnung eines Wernher von Prunn aus der Familie der Prunn-Laaber
um 1200
Gründungsphase der Burg Prunn
1288
Wernher VII. von Praiteneck verkauft die Burg Prunn an Herzog Ludwig von Bayern um 80 Pfund Regensburger Pfennige und erhält sie als Lehen zurück.
1338 (?)
Hans I. von Fraunberg von Haag kauft Burg Prunn
1405-1478
Hans VII. Fraunberger von Prunn; er hat zahlreiche Ämter inne, u.a. ist er Hauptmann zu Regensburg (1439-60), herzoglicher Pfleger zu Riedenburg und Hofmeister.
20.3.1465
Erhebung der Fraunberger von Haag in den (Reichs-) Freiherrnstand durch den Kaiser, auch Hans von Prunn wird Freiherr.
28.9.1467
Hans übergibt seinem Sohn Sigmund Burg Prunn als Sitz.
1476
Sigmund von Prunn wird zum Erben der Haager Linie und des Reichslehens ernannt.
1491
Burg Prunn wird im Löwlerkrieg durch Truppen Herzog Albrechts IV. beschädigt; nachfolgend Baumaßnahmen zur Instandsetzung.
1521
Sigmund stirbt. Im Testament vererbt er seinen Enkeln Ladislaus (1505-1566) und Leonhard († 1541) die Grafschaft ungeteilt.
1555
Herzog Albrecht V. bekommt die schriftliche Zusage des Kaisers, dass er die Reichsgrafschaft Haag als Lehen erhält, falls Ladislaus ohne legitimen männlichen Erben stirbt.
1566
Ladislaus stirbt ohne Erben; mit ihm endet das Haus Fraunberg von Haag zu Prunn.
1567
Burg Prunn fällt an den bayerischen Herzog Albrecht V.
um 1567
Wiguläus Hund besucht Prunn und entdeckt wohl bei dieser Gelegenheit eine der ältesten Handschriften des Nibelungenliedes, den sogenannten »Prunner Codex«, den er 1575 an Herzog Albrecht übergibt.
Digitale Version der Handschrift auf der Website der Bayerischen Staatsbibliothek
1570
Herzog Albrecht verkauft Schloss und Hofmark Prunn an den herzoglichen Rat Karl Köckh zu Bodenmais und Mauerstetten um 18.000 Gulden.
1646
Die überschuldete Hofmark wird von Feldmarschallleutnant Georg von Truckmiller gekauft.
1672
Ankauf von Burg und Hofmark Prunn durch den Ingolstädter Jesuitenrektor Jacob Rassler um 31.000 Gulden.
Baumaßnahmen ab 1673 an Dach und Palas.
ab 1700
Umbau der Kapelle
1781
Übernahme der Burg durch den Malteserorden bayerischer Zunge; in dessen Besitz bis zur Auflösung des Ordens (1822)
ab 1823
Die Burg ist in Staatsobhut.
ab 1826
Restaurierungsmaßnahmen auf nachdrücklichen Einsatz König Ludwigs I. hin
1860
früheste erhaltene Pläne der Burg
1946
Übernahme durch die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen; anschließend museale Einrichtung der Burg und umfassende bauliche Instandsetzung
2012
Museale Neupräsentation "Burg Prunn und das Nibelungenlied"
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